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Das eigentlich  gravierende Problem wurde bereits erwähnt. Der Schuldner braucht Geld für die Zinsen und Gebühren. Doch dazu benötigt er einen Teil der Geldmenge, der durch andere Schuldner auf dieselbe Weise in Umlauf gebracht wurde. Wenn alle ihre Schulden zurückzahlen wollen, gibt es garantiert immer jemanden, dem am Ende das Geld für die Zinsen fehlt.

Sparen und Steuererhöhungen aller Art werden zwar verheißungsvoll der Öffentlichkeit als die Zukunft sichernd verkauft, mehr als ein im übertragenen Sinn vorübergehendes Leerpumpen einzelner Kabinen auf einem sinkenden Schiff sind sie aber nicht.

Stattdessen wachsen Guthaben, Schulden und Zinslasten immer schneller und immer weiter an, wie man an der exponentiell wachsenden Staatsverschuldung aller  Staaten sehen kann.

Die exponentielle  Kreditausweitung bewirkt, dass die Wirtschaft ständig mindestens so schnell exponentiell wachsen muss wie der Geld- und Schuldenberg, denn die zusätzlichen Schulden müssen durch zusätzliche Sicherheiten gedeckt werden.

Exponentiell wachsen auch die Zinsen, für die die Steuer- und Zinsenzahler exponentiell steigend mehr  arbeiten müssen.

Steuern und Zinsen wirken als Motor für die Umverteilung von Fleißig nach Reich.

Sobald die Wirtschaft aufhört zu wachsen, gibt es überall Pleitewellen, obwohl nirgendwo materieller Notstand herrscht. Im Gesamtsystem fehlt dann einfach nur das Geld für die Zinsen. Jetzt sind wir wieder in so einer Situation.

Wir sind Fische in einem Teich, aus dem das Wasser exponentiell steigend abfließt (Zinsen) und die notwendige Wasserzufuhr erst gegen weitere Sicherheiten  durch Kredite erfolgt!

Insolvenzen sind in diesem Finanzsystem zwangsläufig – irgendwen trifft es garantiert. Deshalb benötigen die Banken auch immer Sicherheiten, denn stets wird ein Teil davon gepfändet. Auf diese Weise gelangen mit Sicherheit auf legalem Wege immer mehr reale Werte in den Besitz der Banken (eigentlich deren Eigentümern), obwohl sie nie Reales verliehen hatten, sondern nur Geld, das sie dem “Nichts” entnommen haben.

Wer kennt nicht die Aussage “Die Bank will dein Bestes, dein Geld!”. Stimmt das? Nein, überhaupt nicht. Sie zaubert Geld als Kredit aus dem “Nichts” herbei, um dann die Güter und Dienstleistungen, das eigentlich Wertvolle, über die unvermeidlichen Pfändungen letztlich abzukassieren.

Video: der monetäre Vampirismus

Die Bank gewinnt immer, nicht nur im Spielkasino gilt diese Regel, sondern sie scheint die Basis unseres gesamten Finanzsystems zu sein.